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Senta Josephtal

weiterführende links:

fürthwiki (link)
wikipedia (link)
Nürnberger Videoarchiv der Erinnerung (link)

interne links:

Fürth – Straßen, Wege, Plätze u.ä (link)

Stand: 10.2023

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Biografien blog Themen 2023 blogt Hebammen

Eunice Brookman-Amissah

Sie war nach ihrer Ausbildung zur Medizinerin (Ghana und UK) und mehrerer „fellowships“ der UNESCO u.a. ghanaische Gesundheitsministerin (1996 bis 1997/98), ghanaische Botschafterin in den Niederlanden (1998 bis 2000), Vize-Direktorin von „Ipas“ (2001-2014).

Trotz all ihrer internationalen Tätigkeiten und Engagements findet sich im Netz nichts Persönliches über sie. Erstaunlich!

Zu Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit war sie „Allrounderin“ und arbeitete im Bereich Allgemeinmedizin, Pädiatrie, Chirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologie. Daneben arbeitete sie wissenschaftlich und engagierte sich in verschiedenen Organisationen.

Zu ihrer Lebensaufgabe findet sie als sie einer 14-jährigen Patientin einen Abtreibungswunsch verweigert. Die Patientin stirbt an einem unsachgemäßen Abtreibungsversuch.

Fortan engagiert sie sich für „sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte“ (“Sexual and reproductive health“/SRH)” der Frauen Afrikas …
für das Menschenrecht auf physische und psychische Gesundheit, speziell
– selbstbestimmtes Sexualleben
-Aufklärung und Beratung über Verhütungsmittel
– bezahlbare Verhütungsmittel
– medizinisch sichere Abtreibung
– sachgerechte Begleitung bei Schwangerschaft und Geburt, … –
nicht nur in Städten, sondern auch auf dem Land, auf dem es meist keine Ärzte gibt.

2006 und 2016 bekommt sie, vor allem wegen ihres Engagements für sichere Abtreibung, konkrete Morddrohungen. Sie brauchte einen durchgängigen-Personenschutz.

Sie bewirkt Erstaunliches:
– das „Maputo Protocol“ der ‚African Union‘; dadurch Gesetzesänderungen in vielen afrikanischen Staaten
– eine Kehrtwende im Denken und den Empfehlungen der „The International Confederation of Midwives/ICM (intern. Hebammenverband)
– Hebammen in vielen afrikanischen Staaten werden heute so qualifiziert ausgebildet, dass sie in arztlosen Gegenden die ärztlichen Aufgaben übernehmen können …

FOLGE: Seit 2000 sank in der Region „Subsahara-Afrika/Afrika südlich der Sahara“ die Zahl der Todesfälle der Frauen in Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen um 40 %!

weiterführende links:

  • Eunice Brookman-Amissah, Ankündigung von Right Livelihood Award (DE) (EN)
  • Ipas – Africa Alliance for Women’s Reproductive Health and Rights (link)
  • Right Livelihood Award, wikipedia (link)
  • Right Livelihood Award, wikipedia EN (link)

Stand 10.2023

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Helene Grünberg

zurück zu Nürnberg – Straßen, Wege, Plätze u.ä.

weiterführende Links:

  • 12.10.2022: Helene-Grünberg-Zentrum (link1) (link2)
  • Radio Z (link): Helene Grünberg, eine Amazone der Gewerkschaftsbewegung (link)
  • 8.3.2019: Südstadtpark in Nürnberg wird zu „Helene-Grünberg-Park“ (link)
  • 2017 openpetition: Umbenennung der Franz-Josef-Strauß-Brücke in Nürnberg in Helene-Grünberg-Brücke (link)
  • Die Frauen in der Nationalversammlung. Die ersten Parlamentarierinnen. Weimarer Republik (1918-1933) (Bundesarchiv)
  • Archiv der Arbeiter*innen- und Gewerkschaftbewegung (link)
  • Zur Geschichte des Frauenwahlrechts in Deutschland (link)
  • Frauengeschichte und Frauenleitbilder in der proletarischen Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“ (1891-1923) (link)

interne links:

Stand: 10.2023

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Dr. Else Hölzl

zurück zu „Fürth – Straßen, Wege, Plätze u.ä.“

weiterführende Links:

  • fürthwiki (link)
  • „Bedeutende Fürther Frauen“ (pdf)

interne links:

Stand: 09.2023

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Biografien blog Singles 2023 blogt

Birgit Ramsauer

weiterführende Links:

  • Birgit Ramsauer (link1)
  • Birgit Ramsauer (link2)
  • Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg (link)
  • Kunstgalerie SINGULART (link)
  • Herbert Gerisch-Stiftung (link)
  • Gerisch Skulpturenpark (link)
  • Galeriehaus Nürnberg Nord (link)
  • youtube (link)
  • Künstlerin der Metropolregion Nürnberg im Februar 2022 (link)

interne links:

  • Kulturpreisträgerin Fürth (link)
  • „Künstlerin der Metropolregion Nürnberg“ (link)
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Alternativer Nobelpreis Biografien blog Themen 2023 blogt Hebammen

Ina May Gaskin

geboren 8. März 1940

Ihre Ehrentitel:
– „the most famous midwife in the world” (“die berühmteste Hebamme der Welt”)
– „mother of authentic midwifery“ („Mutter der authentischen Geburtshilfe“).
2009 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Thames Valley University in London
Am 11.12.2011 bekam sie den “Right Livelihood Award” verliehen (in Deutschland bekannter unter “Alternativer Nobelpreis“)

Ina und Stephen Gaskin/San Francisco: Hippies und Aussteiger, als sie sich am 10.10.1970 mit 250 bis 400 Hippies auf eine Reise durch die USA aufmachten.
Reisebedingungen: keine Gewalt, keine Drogen, keine Anträge auf Sozialhilfe!

Nach 7 Monaten endet die Reise in Tennessee.
Die Teilnehmer starten mit einer Kommune gleichzeitig das Projekt „The Farm”.
Mehr bei Stephen Gaskin, “rightlivelihood.org” 1980.

Durch ihre Erfahrungen bei der Projektarbeit sowie bei der Geburt ihrer Tochter entscheidet sich Ina, Hebamme zu werden. Ihr (US-)Abschluss: Certified Professional Midwife, CPM.

Sie gründet mit anderen Hebammen „The Farm Midwifery Center“, eines der ersten außerklinischen Geburtshilfezentren in den USA.

Ihr lebenslanges Engagement gilt der „natürlichen Geburt“ nach den Rhythmen der Natur. Im Normalfall eine Geburt nur mit Hebammen, ohne Ärzte und Technik.

Für das Problem, dass das Kind bei der Geburt feststeckt, entwickelt sie das weltweit sehr erfolgreiche „Manöver nach Gaskin“ (auch „Vierfüßlerstand“) nach guatemaltekischem Vorbild.

Sie kämpft FÜR die Hausgeburt und GEGEN das „Fabrikmodell der krankenhausbasierten Entbindungspflege“, die unnötige Technisierung der Geburt, – vor allem bedingt durch die Angst und Unwissenheit von Frauen und Ärzt*innen und der Dominanz der Versicherungen.

Sie kämpft GEGEN die in vielen Fällen unnötigen, überbordenden Kaiserschnittraten weltweit (Bsp. einer Klinik in Brasilien 2011: 95%), die zu gefährlichen Komplikationen und unnötig hoher Müttersterblichkeit führen.

Sie kämpft FÜR den Fortbestand des Hebammenberufs – und des dazugehörigen „Hebammen-Know-Hows“ – neben dem Standardwissen z.B. das Wissen um Scheinschwangerschaften.

International bekannt wird sie mit ihrem, in viele Sprachen übersetzte, Buch „Spiritual Midwifery“ (1977).

Die Zahl ihrer internationalen Aktivitäten, Dozenturen, Vorträge, Workshops und Veröffentlichungen ist lang. Ihr Ehrentitel „mother of authentic midwifery“ („Mutter
der authentischen Geburtshilfe“).

2009: Ehrendoktorwürde der Thames Valley University/London
2011: “Right Livelihood Award” (“Alternativer Nobelpreis“)
2013 in die Women´s Hall of Fame aufgenommen

weiterführende links:

Foto: File:Ina May Gaskin lecture at the Nambassa 3 day Music & Alternatives festival, New Zealand 1981. Photographer Michael Bennetts.jpg

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Prof. Friederike zu Sayn-Wittgenstein, geb. 1961

Sie ist eine Hebamme, Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschullehrerin.

Seit September 2000 ist sie Professorin für Pflege- und Hebammenwissenschaften an der Hochschule Osnabrück. Unter ihrer Leitung wurde dort der bundesweit erste Bachelor-Studiengang Midwifery an der Hochschule etabliert.

Von 1982 – 1984 dauerte ihre Hebammenausbildung

Bis 1989 war sie danach Kreißsaal-Hebamme

In dieser Zeit engagierte sie sich auch als Gesundheitsberaterin für Entwicklungshilfeprojekte in Brasilien

Ab 1989 Studium der Pflege- und Gesundheitswissenschaften in den USA

Sie besitzt mehrere Master-Abschlüsse und einen „Doctor of Public Health (Dr. P. H.), Harvard University“

Ihre akademischen und beruflichen Schwerpunkte sowie ihre (Forschungs-) Tätigkeiten sprengen diesen Artikel, ebenso die Zahl ihrer Veröffentlichungen.

Seit September 2000 ist sie Professorin für Pflege- und Hebammenwissenschaften an der Hochschule Osnabrück. Unter ihrer Leitung wurde dort der bundesweit erste Bachelor-Studiengang Midwifery an der Hochschule etabliert

Sie ist Mitglied in vielen Fachorganisationen und Fachgremien

Z.B. wurde sie seit 2015 mehrmals in den „Wissenschaftsrat“ berufen, dem Beratungsgremium der Bundesregierung und der Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs.

2008 – 2012: Gründungsmitglied und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) e.V.

2016 bekam sie den „Deutschen Pflegepreis“, verliehen vom „Deutschen Pflegerat“, für ihre Verdienste um das Hebammenwesen in Deutschland. Dieser Preis ist die höchste nationale Auszeichnung in der Pflege!

Foto: Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein während eines Vortrags zum Versorgungskonzept Hebammenkreißsaal im Haus der Wissenschaft in Bremen, 20.01.2011

Links:

  • Deutscher Pflegepreis 2016 für Osnabrücker Professorin (link)
  • Hochschule Osnabrück idw 2018: Bundespräsident beruft Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein erneut in den Wissenschaftsrat (link)
  • Hochschule Osnabrück: Vita etc. von Prof. Sayn-Wittgenstein (link)
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Königin Luise

Text

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weiterführende Links:

  • Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (März 2018)
  • Luise von Mecklenburg-Strelitz (wikipedia)
  • Luise von Preußen und ihre Zeit (Hans Dieter Mueller)
  • Luise von Preußen (FemBio)
  • Königin Luise. 1. Teil: Die Jugend der Königin Luise
  • Deutschland 1927 Spielfilm (Teil1) (Teil2)
  • Königin Luise (Film 1957)
  • Luise (link)

interne links:

Text

  • Mythos „Königin Luise“
    – jung, wunderschön, unkonventionell, spontan und „volksnah“
    – traf Napoleon – sie bat ihn, dem besiegten „Preußen“ keine zu harten Friedensbedingungen zu diktieren
  • Der Mythos und der Kult um sie scheint von drei Themen genährt:
    – Luise galt als Vorbild einer Ehefrau und Mutter (sie bekam 10 Kinder; 7 davon erreichten das Erwachsenenalter)
    – das Bürgertum erhoffte sich von ihr und ihrem Mann, König Friedrich Wilhelm III., dem einfach lebenden Königspaar
    > gesellschaftliche Verbesserungen und die Errichtung einer    konstitutionellen Monarchie
    > und damit das Verhindern einer blutigen Revolution ähnlich der Frankreichs
    > Luises Treffen mit Napoleon – sie erreichte zwar keine bessere Behandlung „Preußens“, aber das Volk würdigte fast religiös ihren Einsatz: sie habe für ihr ganzes Land die Demütigungen auf sich genommen, die von Frankreich ausgingen.
  • Bedeutende Dichter und Schriftsteller ihrer Zeit und „Trivialliteratur“ förderten und festigten mit ihren Werken und Schriften diese Idealisierung! Weitere optimale PR:
    die Benennung von Straßen, Gedenktafeln, Schulen, Stiftungen, etc.
  • Der Mensch „Königin Luise“ dagegen verschwindet im Dunkel der Geschichte.
    Dabei hätte sie es durchaus verdient, sachlicher und fairer betrachtet und beschrieben zu werden – weder märchen- und yellow-press-artig, noch pauschal-diffamierend als Adels-Angehörige.

Stand: 09.2023

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Edith Stein

Text

weiterführende Links (Auswahl):

  • Edith Stein (link)
  • Edith-Stein Gesellschaft Deutschland e.V. (link)
  • wikipedia (link)
  • Heiligenlexikon (link)
  • Deutschlandfunk (link)
  • Rheinische Geschichte (link)
  • Kirche+Leben Lexikon (link)
  • Zukunft braucht Erinnerung (link)

interne links:

Text

  • Am 24.4.1930 hielt sie in Nürnberg bei der 16. Hauptversammlung der kath. bayerischen Lehrerinnen das Referat: „Die theoretischen Grundlagen der sozialen Bildungsarbeit“.
    Der Tag begann mit einem Pontifikalamt in der Nürnberger Frauenkirche am Hauptmarkt. Diese – gestiftet 1355 – steht an Stelle einer bei einem schrecklichen Pogrom im Dezember 1349 zerstörten Synagoge. Mindestens 562 Juden starben bei diesem Pogrom.
  • Ob die als Jüdin geborene E. St. diese Geschichte kannte? Wahrscheinlich nicht.
    Wie sie sich aber gefühlt hätte als 1922 überzeugt zum röm-kath. Glauben Übergetretene?
  • Seit Oktober 1998, fast 70 Jahre später,
    steht an einem der Pfeiler des Chor-Umgangs der Frauenkirche ihre überlebensgroße Plastik als Karmelitin (von Prof. Wilhelm Uhlig).
  • Viele Orte in Deutschland und Polen erinnern heute mit „persönlichen Beziehungen“ an sie. Auch viele Kirchen, Orden, Schulen, Straßen usw. erinnern darüber hinaus an diese Philosophin, Pädagogin, Wissenschaftlerin – der man die Habilitation verwehrte, allein weil sie Frau war!
  • Um ihren deutschen Orden der Karmelitinnen zu schützen floh sie in die Niederlande.
  • Viele Orte in Deutschland und Polen erinnern heute mit „persönlichen Beziehungen“ an sie. Auch viele Kirchen, Orden, Schulen, Straßen usw. erinnern darüber hinaus an diese Philosophin, Pädagogin, Wissenschaftlerin – der man die Habilitation verwehrte, allein weil sie Frau war!
  • Um ihren deutschen Orden der Karmelitinnen zu schützen floh sie in die Niederlande.
  • Am 2.8.1942 wurde sie dort, zus. mit ihrer Schwester Rosa, von den Nazis verhaftet. – Ein Racheakt, weil die Niederländische Kath. Bischofskonferenz gegen die Judenverfolgung protestierte.
  • Am 9.8.1942 kamen die Schwestern in Auschwitz-Birkenau in der Gaskammer um.
  • 1989 gründete sich die Edith-Stein-Gesellschaft Breslau,
    1994 wurde in Speyer die deutsche „Edith-Stein-Gesellschaft“ gegründet.
  • 1998 sprach sie die Röm.-Kath. Kirche heilig. Z.Zt. läuft ein Antrag, sie zur „Kirchenlehrerin“ zu erheben.

Stand: 09.2023

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Hebammenberuf HEUTE in Deutschland

Ultraschallbilder von Föten im Mutterleib (erstmals 1965 von Fotojournalist und Wissenschaftsfilmer Lennart Nilsson) bewirkten, nicht nur in Deutschland, eine Aufbruchstimmung rund um die Geburt. Erste „Geburtshäuser“ entstanden, verschiedene Geburtsmöglichkeiten wurden diskutiert und angeboten, Ehemänner bei Geburten erwünscht …

1985 verabschiedete man ein Hebammengesetz für „Hebammen und Entbindungspfleger“, das bis 2020 gültig war – Übergangsfrist bis 2022.

Berufsvoraussetzungen waren: 10-jährige Schulbildung. Danach berufsschulische Ausbildung. Staatlicher Abschluss. – Die Ausbildung umfasste mind. 1.600 Std. Theorie und 3.000 Std. Praxis, insgesamt drei Jahre.

Neues Hebammengesetz 2019: Akademisierung der „Hebammen“ (w, m, d) mit Bachelor-Studium (3,5 – 4 J.). Das Studium: mind. 2.200 Std. Theorie und 2.200 Std. Praxis in Kliniken und im außerklinischen Bereich bei freiberuflichen Hebammen. Es ist ein duales Studium, so dass Studierende eine Studien-Vergütung während des gesamten Studiums von „ihrer“ Klinik erhalten.

Dadurch: Angleichung an die Ausbildung der europäischen Nachbarländer, gegenseitige Anerkennung der Abschlüsse, möglicher akademischer Austausch.

Zugleich eine Aufwertung des Berufs. Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge liegen ausschließlich in der Hand von Hebammen. Ärzte werden nur im Notfall geholt.

Der Aufwertung folgte eine angepasste, sehr starke Verteuerung der Haftpflichtversicherung für Hebammen (freiberuflich kaum stemmbar).

Dass dadurch (kleine) private „Geburtshäuser“ aufgegeben werden müssen passt zum politischen, gesellschaftlichen Willen: der Umbau und die Konzentration der Krankenhäuser zu Kompetenzkliniken. Die Geburtsabteilungen der Kliniken sollen deshalb ebenfalls die bisher privaten Angebote anbieten.

Dass es bei einem so radikalen Ausbildungs- und Berufswechsel in der Umsetzung heftig hakt, war vorauszusehen.
Freiberufliche Hebammen verlieren ihr bisher Aufgebautes ohne gleichwertige Alternative.
Kliniken: Reduzierung von wohnortnahen Kliniken, Personalmangel, fehlender (Stations-)Umbau, sie sind gewinn- statt bedürfnisorientiert, fachfremde Arbeiten sind von Hebammen zu leisten – so die Kritiker*innen.

Links:

  • Bundesgesundheitsministerium (link)
  • AOK (link)