Kategorien
blog Singles 2023 blogt BY Politik Politikerin

Petra Kelly

Sie war die erste Frau, die den „Right Livelihood Award“ (auch bekannt als „Alternativer Nobelpreis“) erhielt.

„In einer Welt, die mit Gewalt und Unehrlichkeit zu kämpfen hat, wird die Weiterentwicklung der Gewaltlosigkeit zu einer der dringendsten Prioritäten.“ (Petra Kelly, 1982) – Diese Aussage hat 2023 seine Aktualität leider nicht verloren!

Geboren in Deutschland, ab dem 12. Lebensjahr aufgewachsen in den USA, studierte sie in Washington D.C. „politische Wissenschaften und Weltpolitik“. Daneben engagierte sie sich politisch aktiv, nahm an Friedensdemonstrationen teil, etc. Ihre Vorbilder waren u.a. einerseits „Mahatma Gandhi und Martin Luther King“, andererseits Rosa Luxemburg und Helen Keller“.

Ihr aktives gesellschafts- und parteipolitisches Engagement in Deutschland startete 1972 mit Willy Brandt und seiner Ostpolitik. Sie wurde Mitglied der SPD. Sie engagierte sich in der Friedensbewegung, war „das Gesicht“ der Anti-Atomkraft-Bewegung.

Sie überwarf sich mit dem SPD-Kanzler Helmut Schmidt über die Frage der Stationierung amerikanischer Pershing-Raketen in der BRD. Sie trat 1979 aus der SPD aus.

Heute erinnert man Kelly eigentlich nur noch als Gründungsmitglied der Partei DIE GRÜNEN (1980). Sie übernahm durchgängig Spitzenämter in Partei, Bundes- und EU-Ebene. Ihre Umwelt- und Friedensaktivitäten waren weltumspannend.

Bei der Bundestagswahl 1990 erhielt sie kein Mandat mehr.

Ihre internationalen Aktivitäten gingen aber unverändert weiter – zusammen mit ihrem Lebenspartner (und ehemaligen Fraktionskollegen) Gert Bastian.

Ihr Engagement und die damit verbundenen Anstrengungen, Anfeindungen und Bedrohungen beeinträchtigten Beider physische und psychische Gesundheit.

Warum Gert Bastian Petra Kelly im Schlaf erschoss und danach Selbstmord beging?
Es gibt Vermutungen, aber es bleibt letztlich ungeklärt.

Neben vielem Anderen erinnern zwei Stiftungen an sie:
Sie selbst gründete die Grace P. Kelly Vereinigung e.V. Diese Vereinigung fördert psychosoziale Projekte für krebs- und chronisch kranke Kinder.
Die Petra-Kelly-Stiftung e. V. ist eine parteinahe Stiftung von Bündnis 90/Die Grünen in Bayern. Die Stiftung ist Teil der Heinrich-Böll-Stiftung und soll Kellys Ideen und politische Botschaft weiter tragen.

weiterführende Links (Auswahl):

Stand: 11.2023

Kategorien
Biografien blog Singles 2023 blogt BY Diskriminierung

DR. LUISE HERZBERG

weiterführende Links:

  • Luise Herzberg (wikipedia)
  • Luise Herzberg (youtube, englisch)
  • SCAA Fonds MG 441 – Luise Herzberg fonds (link)
  • TU Darmstadt, „Stolpersteine“ für im Nationalsozialismus entlassene Wissenschaftler (link)
  • Erste Zufahrtsstraße für Nürnberg-Lichtenreuth (Stadt Nürnberg)
  • Dr.-Luise-Herzberg-Straße (TU Nürnberg)

Stand: 11.2023

Kategorien
Biografien blog Singles 2023 blogt BY ER Er-story

Elly Heuss-Knapp

Zurück zu Erlangen – Straßen, Wege, Plätze u.ä.

weiterführende Links (Auswahl):

  • Seite „Der Bundespräsident“ (link)
  • Müttergenesungswerk 2021 (link)
  • lpb (link)
  • wikipedia (link)

interne links:

  • Landkreis Fürth – noch mehr entdecken (link)
  • Erlangen (Straßen)

Stand 09.2023

Kategorien
Biografien blog Singles 2023 blogt Fü-story Mittelfranken

Senta Josephtal

weiterführende links:

fürthwiki (link)
wikipedia (link)
Nürnberger Videoarchiv der Erinnerung (link)

interne links:

Fürth – Straßen, Wege, Plätze u.ä (link)

Stand: 10.2023

Kategorien
Biografien blog Singles 2023 blogt BY Mittelfranken N N-story

Helene Grünberg

zurück zu Nürnberg – Straßen, Wege, Plätze u.ä.

weiterführende Links:

  • 12.10.2022: Helene-Grünberg-Zentrum (link1) (link2)
  • Radio Z (link): Helene Grünberg, eine Amazone der Gewerkschaftsbewegung (link)
  • 8.3.2019: Südstadtpark in Nürnberg wird zu „Helene-Grünberg-Park“ (link)
  • 2017 openpetition: Umbenennung der Franz-Josef-Strauß-Brücke in Nürnberg in Helene-Grünberg-Brücke (link)
  • Die Frauen in der Nationalversammlung. Die ersten Parlamentarierinnen. Weimarer Republik (1918-1933) (Bundesarchiv)
  • Archiv der Arbeiter*innen- und Gewerkschaftbewegung (link)
  • Zur Geschichte des Frauenwahlrechts in Deutschland (link)
  • Frauengeschichte und Frauenleitbilder in der proletarischen Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“ (1891-1923) (link)

interne links:

Stand: 10.2023

Kategorien
Biografien blog Singles 2023 blogt BY Fü-story Mittelfranken Mittelfranken-Mix

Dr. Else Hölzl

zurück zu „Fürth – Straßen, Wege, Plätze u.ä.“

weiterführende Links:

  • fürthwiki (link)
  • „Bedeutende Fürther Frauen“ (pdf)

interne links:

Stand: 09.2023

Kategorien
Archiv Biografien blog Singles 2023 blogt

Edith Stein

Text

weiterführende Links (Auswahl):

  • Edith Stein (link)
  • Edith-Stein Gesellschaft Deutschland e.V. (link)
  • wikipedia (link)
  • Heiligenlexikon (link)
  • Deutschlandfunk (link)
  • Rheinische Geschichte (link)
  • Kirche+Leben Lexikon (link)
  • Zukunft braucht Erinnerung (link)

interne links:

Text

  • Am 24.4.1930 hielt sie in Nürnberg bei der 16. Hauptversammlung der kath. bayerischen Lehrerinnen das Referat: „Die theoretischen Grundlagen der sozialen Bildungsarbeit“.
    Der Tag begann mit einem Pontifikalamt in der Nürnberger Frauenkirche am Hauptmarkt. Diese – gestiftet 1355 – steht an Stelle einer bei einem schrecklichen Pogrom im Dezember 1349 zerstörten Synagoge. Mindestens 562 Juden starben bei diesem Pogrom.
  • Ob die als Jüdin geborene E. St. diese Geschichte kannte? Wahrscheinlich nicht.
    Wie sie sich aber gefühlt hätte als 1922 überzeugt zum röm-kath. Glauben Übergetretene?
  • Seit Oktober 1998, fast 70 Jahre später,
    steht an einem der Pfeiler des Chor-Umgangs der Frauenkirche ihre überlebensgroße Plastik als Karmelitin (von Prof. Wilhelm Uhlig).
  • Viele Orte in Deutschland und Polen erinnern heute mit „persönlichen Beziehungen“ an sie. Auch viele Kirchen, Orden, Schulen, Straßen usw. erinnern darüber hinaus an diese Philosophin, Pädagogin, Wissenschaftlerin – der man die Habilitation verwehrte, allein weil sie Frau war!
  • Um ihren deutschen Orden der Karmelitinnen zu schützen floh sie in die Niederlande.
  • Viele Orte in Deutschland und Polen erinnern heute mit „persönlichen Beziehungen“ an sie. Auch viele Kirchen, Orden, Schulen, Straßen usw. erinnern darüber hinaus an diese Philosophin, Pädagogin, Wissenschaftlerin – der man die Habilitation verwehrte, allein weil sie Frau war!
  • Um ihren deutschen Orden der Karmelitinnen zu schützen floh sie in die Niederlande.
  • Am 2.8.1942 wurde sie dort, zus. mit ihrer Schwester Rosa, von den Nazis verhaftet. – Ein Racheakt, weil die Niederländische Kath. Bischofskonferenz gegen die Judenverfolgung protestierte.
  • Am 9.8.1942 kamen die Schwestern in Auschwitz-Birkenau in der Gaskammer um.
  • 1989 gründete sich die Edith-Stein-Gesellschaft Breslau,
    1994 wurde in Speyer die deutsche „Edith-Stein-Gesellschaft“ gegründet.
  • 1998 sprach sie die Röm.-Kath. Kirche heilig. Z.Zt. läuft ein Antrag, sie zur „Kirchenlehrerin“ zu erheben.

Stand: 09.2023

Kategorien
Bayreuth, L.Kr. blog Themen 2023 blogt Erlangen Erlangen-Hoechstadt Hof Komponistin Musik Nachbarinnen Neumarkt Opf, L.Kr. Regensburg Schwandorf, L.Kr. Straßen

Clara Schumann, geb. Wieck

Clara Wieck 1828, im Jahr ihres ersten Auftritts als Pianistin, Elfenbeinminiatur (Ausschnitt)

13.09.1819 – 20.05.1896

Ihr Vater bildete sie systematisch zur Pianistin aus. Sie erhielt insgesamt eine breite musikalische Ausbildung, lernte Englisch und Französisch.

Ihr Spiel, ihre Improvisationen und eigene Kompositionen machten sie bald bekannt. Schon mit 9 Jahren begann sie im Gewandhaus Leipzig ihre öffentliche Konzerttätigkeit.

Gegen den Widerstand ihres Vaters, der um ihre Karriere fürchtete, heiratete sie Robert Schumann. Sie bekam 8 Kinder. Sie konnte trotzdem ihre Konzertreisen mit eigenem Programm fortführen. Sie hatte zahlreiche KlavierschülerInnen, unterrichtete zeitweise auch an den Konservatorien Leipzig und Frankfurt/M.

Das Ehepaar arbeitete an gemeinsamen Musik-Projekten. Robert schätzte Claras Können und Expertise und erkannte es (leider nicht neidlos!) an.
Clara spielte Roberts Werke, kümmerte sich um Anerkennung und Verbreitung seiner Werke.

Als Robert erkrankte (und 1856 starb), gab sie das Komponieren auf. Sie musste mit ihren Konzerten den Lebensunterhalt für ihre Familie (einschließlich der Klinikkosten für Robert) verdienen. Daneben war sie als Nachlassverwalterin ihres Mannes eingespannt, veröffentlichte u.a. seine sämtlichen Werke, seine Jugendbriefe. Interessanterweise vernichtete sie im Gegensatz dazu ihre persönliche Korrespondenz fast vollständig.

Bei diesem Lebenswerk hätte sie es verdient, als eigenständige Künstlerin genannt und geehrt zu werden – ohne die „ewigen Zusätze“: Tochter von … und Ehefrau von …

Clara Schumann, geb. Wieck

Straßen in vielen Städten, z.B. in Landkreis Bayreuth, Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Hof, Neumarkt Opf., Regensburg, Schwandorf, Speichersdorf; Leipzig, Gedenktafeln, Vereine … erinnern an sie.
Eine Kuriosität: der Gipsabguss der rechten Hand von Clara Schumann von 1875 (Altes Rathaus, Leipzig)
[Verlinkungen führen zu Seiten dieser Webseite]

Kategorien
blog Themen 2021 blogt Fuerth Nachbarinnen Politik Straßen

Dr. Elisabeth Meyer-Spreckels

1890 – 1974

Dr.-Meyer-Spreckels-Straße

Nach ihrem Chemiestudium promovierte sie zur Dr. phil. Danach arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin.

Nach ihrer Heirat gab sie, wie so viele Frauen ihrer Generation, ihre Berufspläne auf – in ihrem Fall den Plan zu habilitieren und eine wissenschaftliche Karriere zu verfolgen.

Nach Ende des 2. WK begann sie ihre politische Karriere.

Die US-amerikanische Besatzungsmacht verlangte, in Bayern eine demokratische Verfassung zu erarbeiten. (Diese trat mit der Annahme durch einen Volksentscheid am 2. Dezember 1946 in Kraft.)

Dr. Meyer-Spreckels arbeitete 1946 für die CSU in der dafür eingesetzten verfassungsgebenden Versammlung mit.

1948 bis 1952 war sie Stadträtin in Fürth

Als Vorsitzende des Deutsch-Evangelischen Frauenbunds gründete sie 1954 ein Wohnheim für „arbeitsscheue nichtseßhafte Mädchen in truppenbesetzten Gebieten“. Das Konzept wurde bis heute immer wieder veränderten Bedürfnissen (vor allem junger Frauen/Mütter) angepasst und weiter entwickelt zu den heutigen „Wohnheime Frühlingstraße“.

1972 erhielt sie die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth.

Fürth benannte 2002 eine Straße nach ihr in der Fürther Südstadt im restaurierten ehemaligen Kasernenviertel.
[interne Verlinkung]

externer Link zu fürthwiki mit Foto

Kategorien
blog Themen 2021 blogt Fuerth Nachbarinnen

Liesl Kießling

1893 – 1978

Liesl-Kießling-Straße

Sie startete ihr Berufsleben mit einer kaufmännischen Lehre und arbeitete danach als Kaufmännische Angestellte.

Zu Beginn des 1. WK machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester.

Später war sie Mitglied des Vorstands des Kreisverbands Fürth des BRK.
Große Achtung erwarb sie sich mit ihrem großen Engagement für Kriegsspätheimkehrer, was ihr den Ehrennamen „Heimkehrermutti“ einbrachte.

1962 bekam sie als erste Frau die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth

2001 wurde eine Straße in der Fürther Südstadt nach ihr benannt
[interne Verlinkung]

weitere Ehrungen:
Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
– Ehrenbürgerwürde des Marktes Vestenbergsgreuth