
🔴 FRIEDENSNOBELPREIS 2003
Shirin Ebadi ist eine der weltweit bekanntesten iranischen Kämpfer*innen für Demokratie und Menschenrechte. 2003 wurde sie als erste muslimische Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet – eine Ehrung, die sie allen Frauen widmete, die in der islamischen Welt für Gleichberechtigung kämpfen.
🟢 Beruf
1975 wurde Ebadi zur ersten Richterin im Iran ernannt und leitete das Stadtgericht in Teheran. 1979 verlor sie das Amt durch die „islamische Revolution“, weil Frauen kein Richteramt mehr ausüben durften.
Dennoch blieb sie im Land, arbeitete als Anwältin und lehrte an der Universität Teheran weiter
🔵 Engagement für Demokratie und Menschenrechte
👧👦1994 gründete Ebadi gemeinsam mit anderen die „Society for Protecting the Child’s Rights“.
🔞⚖️Sie fordert unter anderem die Erhöhung des Strafmündigkeitsalters, das aktuell im Iran für Mädchen bei neun und für Jungen bei 15 Jahren liegt.
⚖️🔄🗳️ Ebadi setzte sich für eine umfassende Justizreform im Iran ein und forderte eine pluralistische, demokratische Gesellschaft.
⛓️ Ihr Einsatz blieb nicht ohne Folgen: 2000 wurde sie wegen ihrer Verteidigung von Liberalen und Dissiden*tinnen inhaftiert und erhielt ein Berufsverbot.
🚫⛓️ 2002 gründet sie mit gleichgesinnten Jurist*innen das „Zentrum für Menschenrechte“. Es setzte sich für Minderheitenrechte und die Unterstützung von Regimegegnern einsetzte – bis es 2006 von den Behörden verboten wurde.
🌐 Seit 2004 ist Ebadi Mitglied in der Jury des „Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises“.
♀️ ✊🕊️2006 war sie Mitgründerin der „Nobel Women’s Initiative“, einer Organisation für Frauenrechte und globalen Frieden
🚫 Aufgrund zunehmender Repressionen lebt sie seit 2009 im Exil in Großbritannien, wo sie weiterhin für Menschenrechte kämpft.
🏆 Preise
Neben dem Friedensnobelpreis erhielt Ebadi zahlreiche weitere Ehrungen. Darunter die Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge und viele weiter weitere internationale Auszeichnungen.
💡Zitat
„Die Menschenrechte kann man den Menschen gewiss nicht durch Bomben bringen.“


weiterführende externe Links:
- Shirin Ebadi (The Nobel Prize)
- Shirin Ebadi (wikipedia)
- Shirin Ebadi (Stadt Nürnberg)
- Shirin Ebadi (Roland Berger Stiftung)
- Shirin Ebadi (igfm Interview)
- Shirin Ebadi (swr audio)
interne Links – blog Friedensnobelpreisträgerinnen:
- Friedensnobelpreis
- 1905 Bertha von Suttner (1843 – 1914)
- 1905 Die Waffen nieder!
- 1931 JANE ADDAMS (1860 – 1935)
- 1946 EMILY GREENE BALCH (1867 – 1961)
- 1976 Mairead Corrigan-Maguire (*1944) (blog 2022)
- 1976 Betty Williams (1943 – 2020) (blog 2022)
- 1979 Mutter Teresa (1910 – 1997)
- 1982 Alva Myrdal (1902 – 1986)
- 1991 AUNG SAN SUU KYI (* 1945)
- 1992 RIGOBERTA MENCHÚ TUM (* 1959) (blog 2022)
- 1997 Jody Williams (* 1950) (blog 2022)
- 2003 Shirin Ebadi (*1947)
- 2006 The Nobel Women Initiative
- 2004 Wangari Maathai (1940 – 2011)
- 2011 Leymah Gbowee (* 1972)
- 2011 Tawakkol Karman (* 1979)
- 2011 Ellen Johnson Sirleaf (* 1938)
- 2014 Malala Yousafzai (* 1997)
- 2018 Nadia Murad (* 1993)
- 2021 Maria Ressa (* 1963)
- 2023 Narges Mohammadi (* 1972)
Stand 04.2025