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Die Waffen nieder!

1889: veröffentlichte Bertha von Suttner das Buch „Die Waffen nieder!“

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🔵 Die Hauptperson Martha verliert ihre positive Einstellung zum Krieg durch diese vier Kriege:

❶ Mit 19 J. verliert Martha ihren ersten Mann im „Sardinischen Krieg“ (1859).
Kriegsgrund: zweiter „Italienischer Unabhängigkeitskrieg“.
Gegner: Kaisertum Österreich gg. Sardinien-Piemont und französisches Kaiserreich.

Deutsch-Dänischer Krieg (1864): Marthas zweiter Mann ist Offizier.
Kriegsgrund: Konflikt um die Herzogtümer Schleswig und Holstein.
Gegner: Preußen und Kaisertum Österreich gg. dänischen Gesamtstaat.

Deutscher Krieg (1866): Marthas Schwestern und ihr Bruder sterben bei einer Choleraepidemie.
Kriegsgrund: zweiter deutscher Einigungskrieg.
Gegner: Deutscher Bund unter Führung Österreichs gg. Preußen und dessen Verbündete

Deutsch-Französischer Krieg (1870/71): Marthas zweiter Mann wird als angeblicher preußischer Spion standrechtlich erschossen.
Kriegsgrund: Streit zwischen Frankreich und Preußen um die spanische Thronkandidatur des Prinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen.

🔰 Den Roman „Die Waffen nieder!“ – und mehr – kann man kostenlos im „Projekt Gutenberg“ nachlesen und herunterladen.

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Stand 02.2025

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Bertha von Suttner (9.06.1843 – 21.06.1914)

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🔴 FRIEDENSNOBELPREIS 1905: als erste Frau überhaupt

🔵 Kindheit und Jugend
Bertha von Suttner wurde als Bertha Sophia Felicita Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau in Prag geboren. Ihr Vater, ein Feldmarschalleutnant, verstarb kurz vor ihrer Geburt.
Sie erhielt eine standesgemäße Ausbildung, lernte u.a. mehrere Sprachen, darunter Französisch, Italienisch und Englisch.
Trotz ihrer aristokratischen Herkunft wurde die Familie nach dem Tod des Vaters von finanziellen Sorgen geplagt, da ihre Mutter das Familienvermögen verspielte. Dies führte dazu, dass Bertha später gezwungen war, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

.Sie arbeitete als Hauslehrerin in der Familie von Suttner und kurz für Alfred Nobel im Büro.

🔵 Ehe
Als Hauslehrerin verliebt sie sich in den 7 Jahre jüngeren Sohn Artur von Suttner. Diese Verbindung wurde als nicht standesgemäß und skandalös angesehen. Bertha wurde entlassen.
Bertha und Artur heirateten heimlich. Seine Eltern enterbten ihn deshalb.
Beide lebten 9 Jahre in Georgien und verdienten sich ihren Lebensunterhalt durch verschiedene journalistische Arbeiten.

🌍 Zurück in Wien – Friedensaktivistin
Engagement für eine friedliche Weltordnung.
Ihr Antikriegsroman „Die Waffen nieder!“ (1889) machte sie weltberühmt und zu einer führenden Person der Friedensbewegung. Sie gründete Organisationen, nahm an Kongressen teil, beteiligte sich u.a. bei den Vorbereitungen zur „1. Haager Friedenskonferenz“ (1899).
Sie sprach in den USA, auch Präsident Th. Roosevelt empfing sie.
Sie warnte eindringlich vor Aufrüstung und einem internationalen Vernichtungskrieg.

🟣 Engagement für Frauenrechte
1904 nahm sie an der „Internationalen Frauenkonferenz“ des Internationalen Frauenrates in Berlin teil.

Tod
Sie starb kurz vor Ausbruch des 1. WK an Krebs. Ihre Urne steht im Kolumbarium auf dem Hauptfriedhof Gothas.
Eine Verbrennung statt einer Beerdigung war zu dieser Zeit ungewöhnlich und durchaus anstößig.

✅ Den Roman „Die Waffen nieder!“ – und mehr von ihr – kann man kostenlos im „Projekt Gutenberg“ nachlesen und herunterladen.

💡Text auf der Folie: Der Buchtitel „Die Waffen nieder!“

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Stand 02.2025

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Elly Heuss-Knapp (25.01.1881 – 19.07.1952)

Zurück zu Erlangen – Straßen, Wege, Plätze u.ä.

Elly Heuss-Knapp war eine bedeutende deutsche Politikerin, Werbefachfrau, Sozialreformerin und Gründerin des Deutschen Müttergenesungswerks. Als Ehefrau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss prägte sie die deutsche Nachkriegsgesellschaft maßgeblich mit. Ihr Name lebt bis heute in zahlreichen Städten weiter, z.B. durch Benennung von Straßen und Schulen.

Biografischer Überblick

  • Elisabeth Eleonore Anna Justine Heuss-Knapp, geboren in Straßburg, gestorben in Bonn.
  • ihre Mutter stammte aus georgischem Adel, ihr Vater war ein bekannter Nationalökonom; über die Großmutter war sie Großnichte von Justus von Liebig
  • nach dem Lehrerinnenexamen 1899 gründete sie 1890 eine sog.„Fortschrittsschule“ für Mädchen, die nur sieben Jahre die Volksschule besucht hatten.
  • ab 1905 Studium der Volkswirtschaftslehre, frühe politische Vorträge zu Tarifverträgen und Mindestlohn.
  • 1908 Heirat mit dem Journalisten und Mitarbeiter Friedrich Naumanns Theodor Heuss, dem späteren Bundespräsidenten
  • während der NS-Zeit Berufs- und Auftrittsverbot für das Ehepaar
  • sie ernährte die Familie als Werbetexterin.
    Sie revolutionierte die Werbebranche mit dem akustischen Warenzeichen (Jingle). Sie führte die Rundfunk- und Fernsehwerbung ein. Sie erstellte Werbefilme.
  • nach 1945 Landtagsabgeordnete in Württemberg-Baden
  • Mitbegründerin des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung
  • 1950 Gründerin des Müttergenesungswerks, gemensam mit Antonie Nopitsch. Heute: „Elly-Heuss-Knapp-Stiftung – Deutsches Müttergenesungswerk“
  • als sie 1952 in Bonn starb, setzte die Bundesbahn einen Sonderzug zu ihrer Beisetzung in Stuttgart ein. Die Trauerfeier hielt der bekannte Pfarrer und Theologe Helmut Gollwitzer.

In Stuttgart erinnert an sie ein Gedenkstein, 1955 von der vielseitigen Malerin und Bildhauerin Lore Doerr-Niessner gestaltet.

weiterführende Links (Auswahl):

  • Seite „Der Bundespräsident“ (link)
  • Müttergenesungswerk (link)
  • lpb (link)
  • wikipedia (link)

interne links:

  • Landkreis Fürth – noch mehr entdecken (link)
  • Erlangen (Straßen)

Stand 09.2023