Kategorien
blog Themen 2022 Friedensnobelpreis Nobelpreis

Betty Williams

Die Belfasterin Betty Williams (22.05.1943 -17.03.2020)
erhielt 1976 zusammen mit Mairead Corrigan-Maguire den Friedensnobelpreis. Sie stammte aus einer gemischtkonfessionellen Familie, war selbst protestantisch.

Die beiden Frauen und der Journalist Ciaran McKeown gründeten und organisierten die Bewegung Peace People. Ihre Grundbotschaft war kurz und einprägsam:

• Wir wollen leben und lieben und eine gerechte und friedliche Gesellschaft aufbauen.
• Wir wollen für unsere Kinder, ebenso wie für uns selbst, zuhause, am Arbeits- und am Spielplatz, ein Leben voller Frieden und Freude.
• Wir erkennen an, dass der Aufbau eines solchen Lebens uns harte Arbeit und Mut abverlangt.
• Wir erkennen an, dass es viele Probleme in unserer Gesellschaft gibt, die Quellen von Konflikten und Gewalt sind.
• Wir erkennen an, dass jede einzelne Kugel, die abgefeuert wird, und jede explodierende Bombe diese Arbeit schwieriger macht.
• Wir lehnen die Bombe und die Kugel und alle Techniken der Gewalt ab.
• Wir verpflichten uns, mit unseren Nachbarn in Nah und Fern, Tag und Nacht am Aufbau dieser friedlichen Gesellschaft zu arbeiten, in der die Tragödien, wie wir sie kannten, eine böse Erinnerung und eine stetige Warnung sein werden.

1980 verließ sie die Peace People im Streit.

Sie wanderte mit ihrer Familie in die USA aus. Dort setzte sie sich für internationale Friedensprojekte ein, arbeitete u.a. mit Bill Clinton und seinem Vize Al Gore zusammen, gründete 1997 eine Kinderrechtsorganisation, …

Für ihr Engagement bekam sie vier weitere angesehene Preise und eine Ehrendoktorwürde.

Ab 2004 hatte sie ihren Hauptwohnsitz wieder in Nordirland.