1992 erhielt sie als bis dahin jüngste Preisträgerin den Friedensnobelpreis.
Sie ist eine Angehörige der Quiché-Maya, geboren (09.01.1959) und aufgewachsen in Guatemala zur Zeit des Bürgerkrieges (1960 bis 1996). Ihre Eltern und ein Bruder wurden in dieser Zeit ermordet.
Nachhaltige und positiv besetzte Basis ihres Engagements wurden ihre Auseinandersetzung mit der Befreiungstheologie und der Frauenbewegung.
Als Mitglied des CUC (Komitee für Bauerneinheit) beteiligte sie sich aktiv am Widerstand gegen die Militärdiktatur, lebte erst im Untergrund und musste letztlich nach Mexiko fliehen. Ihren Kampf gegen die Diktatur und ihr Einsatz für die Rechte der indigenen Völker führte sie weiterhin sehr aktiv und prominent vom Ausland aus fort. Sie engagierte sich aber auch an dem in den 1980ern begonnenen Aussöhnungsprozess zwischen Regierung und Guerilla.
Spätestens mit ihrer Autobiografie Yo, Rigoberta Menchú (1983) wurde sie weltweit allgemein bekannt.
Ihre Anklage vor dem Nationalen Gerichtshof in Madrid (1999) gegen drei guatemaltekische Generäle scheiterte.
2007 kandidierte sie (ohne Erfolg) für das guatemaltekische Präsidentenamt.
Ehrungen und Aufgaben:
1990: UNESCO-Preis für Friedenserziehung
1992: Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für die Menschenrechte insbesondere von Ureinwohnern (v.a. Maya)
Seit 1996: UNESCO-Sonderbotschafterin zur Förderung einer Kultur des Friedens und der Rechte indigener Menschen
Mitglied im Club of Rome
1999 wird ein Asteroid nach ihr benannt: Asteroid (9481) Menchú
Viele Ehrendoktorwürden
Verschiedene weitere Ämter bei UNO und UNESCO