Eine so simple Frage: Warum sammeln wir Menschen so gerne?
Und gar nicht so simple Antworten – wohl so viele wie es Menschen gibt:
- sammeln, um zu überleben
- sammeln für „Winterzeiten“ – im realen und übertragenen Sinn
- Kampf gegen das Vergessen
- in feste Form/Materialien gefasste Erinnerung an Menschen, Situationen, Orte …
- um Antworten auf (existentielle) Fragen zu bekommen/zu haben
- Wunsch nach Vertiefung eines Themas
- Vernetzung mit anderen Menschen
- intensives Interesse an einem Thema
- Langeweile
- ausgeschriebene Wettbewerbe oder Aufforderungen
- sammeln für berufliche Aufgaben
- verpflichtendes Sammeln für die Steuererklärung
- Freude an Besitz
- Unterstützung anderer Menschen
- um sich an Sammlungen zu erfreuen – ob als Sammler*in oder als Betrachter*in
- Freude am Entdecken
- wichtiges Erbe weiter führen
- …
Spannend, aber manchmal auch problematisch bis hin zu krank machend wird es beim Umgang mit Sammlungen:
- sammeln wir nur auf begrenzte Zeit? Wann dürfen wir die Sammlung dann wegwerfen?
- sammeln wir ohne Zeitlimit, einfach als befriedigende Lebens(abschnitts)aufgabe?
- sammeln wir (nur) für uns privat?
- veröffentlichen wir unsere Sammlungen?
- wie bewerten wir und andere unsere Sammlungen – monetär, ideell?
- wohin mit unseren Sammlungen?
- wohin mit unseren angefangenen Sammlungen, die wir nicht mehr weiter führen wollen?
- was tun, wenn uns ein seltenes Teil fehlt? Wie groß ist unser „Mut zur Lücke“?
- wie lagern und erhalten wir die Sammlung?
- was tun mit fremden Sammlungen, die uns bewusst anvertraut werden?
- was tun mit fremden Sammlungen, die uns einfach zufallen (z.B. durch Erbe)?
- wie umgehen mit Sammlungen im Computer, in der Cloud?
- …