Mich faszinieren und beschäftigen diese Fragen:
Wie und wann sind Frauen im öffentlichen Leben als Akteurinnen sichtbar?
Wie und mit welchen Mitteln ehren und erinnern wir öffentlich in unserer (Metropol-)Region an Frauen aus der Vergangenheit und in der Gegenwart? – oder auch nicht!?
Diese fünf Fragestellungen sind meine Leitlinien beim Projekt „Nachbarinnen – die Metropolregion Nürnberg anders entdeckt“:
- der sehr gut abgrenzbare Bereich: Straßen, Gassen, Wege, Brücken und Parkanlagen, die Frauennamen tragen
- kommunale Ehrungen von Frauen
- in der Region lebende und arbeitende Künstlerinnen (in unterschiedlichen, nicht normierten Abgrenzungen)
- Informationen über all diese Frauen auf den offiziellen kommunalen/staatlichen Webseiten und im Internet allgemein
- Informationen über all diese Frauen in weiterführenden Links und: themenspezifischen Publikationen
So begann es:
Das Museum Frauenkultur Regional International in Fürth zeigte 2018 die Ausstellung „Wie weiblich ist die Stadt? Fürth und die Partnerstädte“. Wir Frauen vom Nürnberger Trägerverein Frauen in der Einen Welt bereiteten 2017 diese Ausstellung vor.
Drei Kolleginnen und ich sammelten dafür Informationen zu Frauen und zu den nach ihnen benannten Straßen, Gebäuden, Denkmälern u.ä.. Schließlich konzentrierten wir uns in den genannten Ausstellungs-Städten vor allem auf die Straßen. Für unsere Besucher*innen setzten wir die Ergebnisse in Form von Straßenschildern aus Fürth und Limoges und einer Ausstellungs-Zeitung „Gedächtnis der Stadt“ um.
Diese Arbeit führte dazu, dass ich meine Forschungen auch nach der Ausstellung weiter geführt und, modifiziert auf die Metropolregion Nürnberg, ausgeweitet habe.
Ich bin gespannt, wohin diese Reise führt.