
🔴 FRIEDENSNOBELPREIS 1992, als bis dahin jüngste Preisträgerin, als erste Frau mit indigener Abstammung
Sie gründete mit dem gewonnen Geld eine Stiftung zur Unterstützung der indigenen Bevölkerung weltweit.
🟢 Angehörige der Quiché-Maya – geboren und aufgewachsen in Guatemala zur Zeit des Bürgerkrieges (1960 bis 1996). Sie erlebte die Diskriminierung der Mayas, die Brutalität der Militärregierung und die Massenmorde an den Mayas, die als gefährliche Kommunisten verdächtigt und verfolgt wurden.
🔵 Basis ihres Engagements: Befreiungstheologie und die Frauenbewegung.
🌍 Als Mitglied des CUC (Komitee für Bauerneinheit) beteiligte sie sich aktiv am Widerstand gegen die Militärdiktatur, lebte erst im Untergrund und musste letztlich nach Mexiko fliehen. Ihren Kampf gegen die Diktatur und ihr Einsatz für die Rechte der indigenen Völker führte sie weiterhin sehr aktiv und prominent vom Ausland aus fort.
🔴 Sie engagierte sich aber auch an dem in den 1980ern begonnenen Aussöhnungsprozess zwischen Regierung und Guerilla. Sie trug damit zur Beendigung des Bürgerkrieges (1996) bei.
🟣 Spätestens mit ihrer Autobiografie „Yo, Rigoberta Menchú“ (1983) wurde sie weltweit allgemein bekannt. 1999 kamen allerdings Zweifel auf, ob alle Angaben dort autobiografisch sind oder ob sie Schicksale anderer Familien darin mit verwob…
🟠 1999: Ihre Anklage vor dem Nationalen Gerichtshof in Madrid gegen drei guatemaltekische Generäle scheiterte.
🔵 2007: erfolglose Kandidatur für das guatemaltekische Präsidentenamt.
🌍 2006 gründete sie mit fünf weiteren Friedensnobelpreisträgerinnen „The Nobel Women’s Initiative“, um gemeinsam Frauen und Frauengruppen in der ganzen Welt bei ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Umweltschutz, Frieden und Gleichberechtigung auf vielfältige Weise zu unterstützen.
💡Zitat auf der Folie: „Diese Welt wird sich nicht ändern, wenn wir nicht bereit sind, uns selbst zu ändern.“

weiterführende externe Links:
- Rigoberta Menchú Tum (The Nobel Prize)
- Rigoberta Menchú Tum (wikipedia)
- Rigoberta Menchú Tum (FemBio)
- Rigoberta Menchú Tum (Demokratiezentrum Wien)
interne Links – blog Friedensnobelpreisträgerinnen (aktuelle Reihe und frühere blog-Beiträge) :
- Friedensnobelpreis
- 1905 Bertha von Suttner (1843 – 1914)
- 1905 Die Waffen nieder!
- 1931 JANE ADDAMS (1860 – 1935)
- 1946 EMILY GREENE BALCH (1867 – 1961)
- 1976 Mairead Corrigan-Maguire (*1944) (blog 2022)
- 1976 Betty Williams (1943 – 2020) (blog 2022)
- 1979 Mutter Teresa (1910 – 1997)
- 1982 Alva Myrdal (1902 – 1986)
- 1991 AUNG SAN SUU KYI (* 1945)
- 1992 RIGOBERTA MENCHÚ TUM (* 1959) (blog 2022)
- 1997 Jody Williams (* 1950) (blog 2022)
- 2003 Shirin Ebadi (*1947)
- 2006 The Nobel Women Initiative
- 2004 Wangari Maathai (1940 – 2011)
- 2011 Leymah Gbowee (* 1972)
- 2011 Tawakkol Karman (* 1979)
- 2011 Ellen Johnson Sirleaf (* 1938)
- 2014 Malala Yousafzai (* 1997)
- 2018 Nadia Murad (* 1993)
- 2021 Maria Ressa (* 1963)
- 2023 Narges Mohammadi (* 1972)
Stand 04.2025