
🔴 1946 FRIEDENSNOBELPREIS: als zweite Amerikanerin und bis heute als einzige Ökonomin.
🟢 Berufstätigkeit
Als Professorin lebte sie zeitweise in den Armenvierteln slawischer Einwanderer in amerikanischen Großstädten, um deren Lebensbedingungen aus erster Hand zu studieren.
Ihr Hauptwerk „Our Slavic Fellow Citizens“ (1910) ist eine wichtige Studie zur Immigration in den USA.
🔵 Engagement in der Settlement-Bewegung
Balch gründete 1892 gemeinsam mit Helen Cheever, Vida Scudder und Helena Dudley das „Denison House“ in Boston. Sie waren Teil der „College Settlements Association“ und etablierten das „Denison House“ als eine der ersten Niederlassungen dieser Art in den USA.
Diese Einrichtung bot Unterricht und Unterstützung für Nachbarn und Bedürftige an.
🟢 politisches Engagement
Balchs politisches Engagement erstreckte sich auch auf die Arbeit im Magistrat der Stadt Boston von 1897 bis 1898. Dort setzte sie sich besonders für die Betreuung von Kindern und die sozialen Probleme von Frauen und Einwanderern ein. Zudem war sie von 1914 bis 1917 im Stadtplanungskomitee von Boston tätig
🌍 internationales Engagement
1915 war Balch Mitbegründerin der „Women’s International League for Peace and Freedom“ (WILPF).
Sie nahm auch am Internationalen Frauenkongress in Den Haag teil.
Ihr Engagement gegen den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg führte zum Verlust ihrer Professorenstelle am Wellesley College.
Trotz ihrer pazifistischen Haltung änderte sich ihre Einstellung nach dem Angriff auf Pearl Harbor 1941, und sie befürwortete den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg
💡Text auf der Folie: Sie entwickelte das Konzept des „Friedens durch Internationalisierung“
💡Zitat auf der Folie: Dauerhafter Frieden nur möglich durch: internationale Zusammenarbeit, Abrüstung, Dialog zur Konfliktlösung, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Ethniengleichheit und Frauenrechte

externe Links:
- Emily Greene Balch (The Nobel Prize)
- Emily Greene Balch (wikipedia)
- Emily Greene Balch (Fritz-Bauer-Forum)
interne Links – blog Friedensnobelpreisträgerinnen:
- Friedensnobelpreis
- 1905 Bertha von Suttner (1843 – 1914)
- 1905 Die Waffen nieder!
- 1931 JANE ADDAMS (1860 – 1935)
- 1946 EMILY GREENE BALCH (1867 – 1961)
- 1976 Mairead Corrigan-Maguire (*1944)
- 1976 Betty Williams (1943 – 2020)
- 1979 Mutter Teresa (1910 – 1997)
- 1982 Alva Myrdal (1902 – 1986)
- 1991 AUNG SAN SUU KYI (* 1945)
- 1992 RIGOBERTA MENCHÚ TUM (* 1959)
- 1997 Jody Williams (* 1950)
- 2003 Shirin Ebadi (*1947)
- 2006 The Nobel Women Initiative
- 2004 Wangari Maathai (1940 – 2011)
- 2011 Leymah Gbowee (* 1972)
- 2011 Tawakkol Karman (* 1979)
- 2011 Ellen Johnson Sirleaf (* 1938)
- 2014 Malala Yousafzai (* 1997)
- 2018 Nadia Murad (* 1993)
- 2021 Maria Ressa (* 1963)
- 2023 Narges Mohammadi (* 1972)
Stand 02.2025