
🔴 Biografisches
Wangari Muta Maathai wurde am 1. April 1940 in Kenia geboren – und veränderte die Welt.
ALS ERSTE AFRIKANERIN ERHIELT SIE 2004 DEN FRIEDENSNOBELPREIS.
Ausgezeichnet wurde sie für ein Lebenswerk, das Umweltschutz, Frauenrechte und Demokratie untrennbar miteinander verband – und für ihren unerschütterlichen Mut.
🟣 Engagement
Ihr Weg dorthin begann mit der Bildung: Dank Stipendien konnte W. M. Maathai Biologie in den USA und in der Bundesrepublik Deutschland studieren. 1971 promovierte sie an der University of Nairobi – als erste Kenianerin überhaupt. Später (1977) wurde sie dort Professorin für Veterinäranatomie. Doch sie blieb nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft.
Sie wollte gesellschaftlich etwas bewegen.
🟢 1977 gründete W. M. Maathai das „Green Belt Movement„, eine Bewegung, die mit der Pflanzung von Bäumen begann – über 30 Millionen allein in Kenia – und mit dem Widerstand gegen Umweltzerstörung, patriarchale Strukturen und autoritäre Politik fortfuhr.
Für Maathai war Umweltschutz kein isoliertes Thema.
🔵 ihr Rezept für eine bessere Welt:
- 1 Teil Umweltschutz
- 1 Teil Frauenrechte
- 1 Teil Demokratie und
- unendlich viel Mut
🔴 Engagement in Kenia
In den 1980er und 1990er Jahren war W. M. Maathai eine der sichtbarsten Stimmen Kenias für soziale Gerechtigkeit.
Sechs Jahre lang stand sie dem Nationalen Frauenrat vor, engagierte sich unermüdlich – und zahlte einen hohen Preis. Mehrfach wurde sie inhaftiert und misshandelt, ihr Engagement brachte sie in Konflikt mit den Machthabern des Landes.
Amnesty International und andere Organisationen setzten sich für ihre Freilassung ein.
🟣 Erfolg und Niederlage
Auch in der Politik hinterließ W. M. Maathai Spuren: 2002 wurde sie über die „National Rainbow Coalition“ ins kenianische Parlament gewählt und kurz darauf stellvertretende Ministerin für Umweltschutz.
🟠 Persönliche Rückschläge blieben nicht aus – so ließ sich ihr Ehemann 1979 von ihr scheiden, mit der Begründung, sie sei „zu gebildet, zu stark, zu erfolgreich, zu eigensinnig und zu schwer zu kontrollieren“.
🏆Ehrungen und Auszeichnungen
Dennoch: Ihr internationaler Einfluss wuchs weiter. W. M. Maathai erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter
- 1984 Right Livelihood Award (als Einzige der Friedensnobelpreisfrauen)
- 2000 Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung
- ab 2003 Mitglied im „Club of Rome“
- ab 2009 Ehrenmitglied des „World Future Council“
🔵 Am 25. September 2011 starb Wangari Muta Maathai. Ihr Vermächtnis lebt weiter – in jedem Baum, der wächst, und in jeder Frau, die aufsteht.
💡Zitat auf der Folie:
W. M. Maathais Rezept für eine bessere Welt: 1 Teil Umweltschutz, 1 Teil Frauenrechte, 1 Teil Demokratie – und unendlich viel Mut!“

🔍 Weiterführende externe Links:
Wangari Muta Maathai
- Offizielle Nobelpreisseite
Nobel Peace Prize 2004 für W. M. Maathai – The Nobel Prize - Wikipedia
Wangari Muta Maathai – Wikipedia (DE) - Wangari Muta Maathai – Frauenrechtlerin, Wissenschafterin, Politikerin, erste weibliche afrikanische Friedensnobelpreisträgerin auf Demokratiezentrum Wien
- Wangari Muta Maathai – Gründerin des Green Belt Movements „GEMEINSAM FÜR AFRIKA“
- Wangari Muta Maathai – Die Mutter der Bäume (Podcast über spannende Frauen der Geschichte – produziert von eldoradio*, dem Campusradio an der TU Dortmund, 11.02.2025) – Hinweis: 1 Minute Vorlauf!
🔍 Interne Links – blog Friedensnobelpreisträgerinnen:
- Friedensnobelpreis
- 1905 Bertha von Suttner (1843 – 1914)
- 1905 Die Waffen nieder!
- 1931 Jane Addams (1860 – 1935)
- 1946 Emily Greene Balch (1867 – 1961)
- 1976 Mairead Corrigan-Maguire (* 1944) (blog 2022)
- 1976 Betty Williams (1943 – 2020) (blog 2022)
- 1979 Mutter Teresa (1910 – 1997)
- 1982 Alva Myrdal (1902 – 1986)
- 1991 Aung San Suu Kyi (* 1945)
- 1992 Rigoberta Menchú Tum (* 1959) (blog 2022)
- 1997 Jody Williams (* 1950) (blog 2022)
- 2003 Shirin Ebadi (* 1947) (blog 2022)
- 2004 Wangari Maathai (1940 – 2011)
- 2006 The Nobel Women Initiative
- 2011 Leymah Gbowee (* 1972) (blog 2022)
- 2011 Tawakkol Karman (* 1979) (blog 2022)
- 2011 Ellen Johnson Sirleaf (* 1938) (blog 2022)
- 2014 Malala Yousafzai (* 1997)
- 2018 Nadia Murad (* 1993)
- 2021 Maria Ressa (* 1963)
- 2023 Narges Mohammadi (* 1972)
Stand 05.2025
