
🔴 FRIEDENSNOBELPREIS 1976: Sie erhält ihn zusammen mit Betty Williams.
Prize motivation: “for the courageous efforts in founding a movement to put an end to the violent conflict in Northern Ireland”
In den folgenden Jahren folgen weitere renommierte Preise.
🔵 Privatleben
Corrigan-Maguire ist Katholikin und wuchs in Belfast, Nordirland auf.
Sie arbeitete als Chefsekretärin.
1976 gibt sie allerdings ihren Beruf auf, um sich voll ihrer Friedensarbeit zu widmen.
🟢 religiöses Engagement
Corrigan-Maguire engagierte sich in der katholischen Laienorganisation „Legio Mariae“, die vor allem Jugend- und Randgruppenarbeit leistet.
1972 nimmt sie an der Weltmissionskonferenz des Ökumenischen Rats der Kirchen teil.
1973 fährt sie mit dieser Organisation in die Sowjetunionum, um Filmaufnahmen von christlichen Gemeinschaften zu machen. Ziel dieser Reise war es, die Lebensweise und den Glauben dieser Gemeinschaften zu dokumentieren. Nach ihrer Rückkehr hielt sie Vorträge in Schulen, um über ihre Erlebnisse und die Situation der Christen in der Sowjetunion zu berichten.
🔴 Familientragödie
1976 verliert durch einen Autounfall (Fluchtfahrt des IRA-Fahrers) eine Schwester, ihre 2 Neffen und 1 Nichte.
1980: ihre zweite Schwester, die Mutter der getöteten Kinder, verkraftet den Verlust nicht und tötet sich selbst..
Corrigan-Maguire und ihr Schwager verweigern jede einseitige Schuldzuweisung an die Bürgerkriegsparteien.
🟢 Betty Williams
Betty Williams, protestantisch, wird Augenzeugin des Unfalls.
Sie richtet danach spontan einen öffentlichen Aufruf zu Frieden und Versöhnung an die Menschen in Nordirland.
🔵 Mairead Corrigan-Maguire und Betty Williams
Beide gründeten, zusammen mit dem Journalisten Ciaran McKeown, wenige Tage nach der Beerdigung der drei Maguire-Kinder die Organisation „Community of Peace People“. Beide einte die Überzeugung, dass Gewalt durch Dialog und Zusammenarbeit überwunden werden kann.
Ein Jahr lang organisierten sie wöchentliche Demonstrationen, die sogenannten „Peace Rallies“, bei denen Protestanten und Katholiken Seite an Seite für Frieden marschierten.
Neben den Demonstrationen initiierte die „Peace People“ nachhaltige Projekte, wie die Einrichtung interkonfessioneller Schulen in Nordirland, um langfristig Vertrauen und Verständnis zwischen den religiösen Gemeinschaften zu fördern.
🌍 Internationales Engagement
Sie ist
- 2006 Gründungsmitglied der „The Nobel Women’s Initiative“
- führendes Mitglied des „Internationalen Versöhnungsbundes“
- Ehrenpräsidentin der Initiative „Hands Off Cain“
- Initiatoren von „Child Right Worldwide“
- Ratsmitglied des Weltfriedensrates in Kanada
- … und viel weiteres internationales Engagement
✅ „Wir wollen leben und lieben und eine gerechte und friedliche Gesellschaft aufbauen.“ „Wir lehnen die Bombe und die Kugel und alle Techniken der Gewalt ab.“ (Auszüge aus der Declaration der Community of Peace People)
✅ «REGIERUNGEN KÖNNEN ZWAR EINEN UNTERSCHIED MACHEN, LETZTLICH SIND ES ABER DIE EINZELNEN MENSCHEN – DAS HEISST JEDER VON UNS –, DIE DEN TRAUM DER GEWALTLOSIGKEIT REALITÄT WERDEN LASSEN. WIR, DIE MENSCHEN, MÜSSEN GEWALTLOS DENKEN UND HANDELN»
💡Zitat auf der Folie: „Wir wollen für unsere Kinder, ebenso wie für uns selbst, zuhause, am Arbeits- und Spielplatz, ein Leben voller Frieden und Freude.“ (aus der Deklaration der Peace People)

externe Links:
- Mairead Corrigan-Maguire (The Nobel Prize)
- Mairead Corrigan-Maguire (wikipedia)
- Mairead Corrigan-Maguire (Robert F. Kennedy Stiftung)
- Betty Williams und Mairead Corrigan („leicht&SINN“)
- Peace People (peace people)
- PeaceJam (peace jam)
- UNESCO (peace people)
- Mairead Maguire on Ending the Current Wars (youtube, 13.11.2023, EN)
interne Links – blog Friedensnobelpreisträgerinnen:
- Friedensnobelpreis
- 1905 Bertha von Suttner (1843 – 1914)
- 1905 Die Waffen nieder!
- 1931 JANE ADDAMS (1860 – 1935)
- 1946 EMILY GREENE BALCH (1867 – 1961)
- 1976 Mairead Corrigan-Maguire (*1944)
- 1976 Betty Williams (1943 – 2020)
- 1979 Mutter Teresa (1910 – 1997)
- 1982 Alva Myrdal (1902 – 1986)
- 1991 AUNG SAN SUU KYI (* 1945)
- 1992 RIGOBERTA MENCHÚ TUM (* 1959)
- 1997 Jody Williams (* 1950)
- 2003 Shirin Ebadi (*1947)
- 2006 The Nobel Women Initiative
- 2004 Wangari Maathai (1940 – 2011)
- 2011 Leymah Gbowee (* 1972)
- 2011 Tawakkol Karman (* 1979)
- 2011 Ellen Johnson Sirleaf (* 1938)
- 2014 Malala Yousafzai (* 1997)
- 2018 Nadia Murad (* 1993)
- 2021 Maria Ressa (* 1963)
- 2023 Narges Mohammadi (* 1972)
Stand 03.2025