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Maria Ressa (2.10.1963)

Maria Ressa erhielt 2021 gemeinsam mit Dmitri Muratow den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für Meinungsfreiheit und investigativen Journalismus. Sie gilt als wichtige Stimme gegen Desinformation und für demokratische Werte. Ressa gründete 2012 das Online-Nachrichtenportal Rappler. Ihre Arbeit führte zu Repressionen und Strafverfahren. Ressa erhielt u.a. den UNESCO World Press Freedom Prize 2021.

#suedstaedterin

🔴 Maria Ressa wurde 1963 in Manila auf den Philippinen geboren – und kämpft heute an vorderster Front für eines der grundlegendsten Rechte: Meinungsfreiheit.

Als Journalistin, Herausgeberin und Mitgründerin des Nachrichtenportals Rappler hat sie sich dem Schutz demokratischer Werte verschrieben – gegen Desinformation, gegen staatliche Einschüchterung, gegen das Vergessen.

2021 wurde sie dafür – gemeinsam mit dem russischen Journalisten Dmitri Muratow – mit dem FRIEDENSNOBELPREIS ausgezeichnet.

🔵 Ihr Lebensweg ist von Bewegung und Neuanfang geprägt.

Nach dem frühen Tod ihres Vaters zog sie mit ihrer Familie als Kind in die USA. Dort war sie nicht nur eine herausragende Schülerin, sondern sie erlernte auch acht Instrumente und brillierte im Sport.

Sie studierte Biologie und Englisch an der Princeton University und kehrte mit einem Fulbright-Stipendium zurück auf die Philippinen.

Dort erlebte sie die gewaltlose „People Power Revolution“ mit. Diese beendete 1986 die 20-jährige Diktatur Ferdinand Marcos’ – ein Schlüsselmoment für ihr späteres politisches Engagement.

🟢Beruflich wurde sie eine der bekanntesten investigativen Journalistinnen Asiens:

  • sie arbeitete als leitende Investigativreporterin (Bereich Asien) für CNN International (1987 – 2005)
  • sie leitete die Nachrichtenabteilung des philippinischen ABS-CBN (2004 bis 2010)
  • und gründete 2012 gemeinsam mit Kolleg:innen das digitale Nachrichtenportal „Rappler

🔵 Ressa veröffentlichte zwei Bücher über den Aufstieg des Terrorismus in Asien – und machte sich international einen Namen als unerschrockene Analystin und Aufklärerin.

🟠 Doch ihr mutiger Journalismus hatte einen Preis. Weil sie über Korruption, Menschenrechtsverletzungen und die gezielte Verbreitung von Desinformation durch Regierungskreise berichtete, wurde sie zunehmend zur Zielscheibe staatlicher Repression.

Seit 2018 laufen mehrere Verfahren gegen sie, 2020 wurde sie wegen angeblicher Verleumdung verurteilt.

🏆 Trotz aller Versuche, sie zum Schweigen zu bringen, blieb sie sichtbar – und wurde vielfach ausgezeichnet:
• 2014 erhielt sie den Freedom Flame Preis der Friedrich-Naumann-Stiftung
• 2018 ernannte sie das Time Magazine zur „Person des Jahres“
• 2021 erhielt sie den UNESCO/Guillermo Cano World Press Freedom Prize
• 2022 verlieh ihr die MacEwan University die Ehrendoktorwürde
• 2024 bekam sie den Cannes LionHeart Award

💡 Zitat auf der Folie: „Journalismus ist der Sauerstoff der Demokratie. Ohne ihn können wir nicht überleben.“

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🔍 interne Links – blog Friedensnobelpreisträgerinnen:

Stand 07.2025