Sie gehört zu den bis dahin wenigen Astronominnen, deren astronomische Arbeit schon zu ihren Lebzeiten allgemein anerkannt war.
Schon als Kind faszinierten sie die Sterne. Und so ist es kein Wunder, dass sie schon früh von der Arbeit des Johannes Hevelius, Danziger Astronom und Begründer der Kartografie des Mondes, fasziniert war. Ihr Wunsch, von ihm unterrichtet zu werden, wurde wahr, als sie mit 16 Jahren den 35 Jahre älteren Witwer heiratete.
Sie führte den Haushalt, bekam vier Kinder – und arbeitete zusammen mit ihrem Mann. Sie kümmerte sich nicht nur um seinen Schriftverkehr, sondern übernahm auch astronomische Arbeiten und Berechnungen für ihn. Dazu arbeiteten Beide gemeinsam an den Veröffentlichungen ihrer gemeinschaftlichen Arbeit und deren Ergebnisse.
Nach mehreren Assistenzjahren übernahm sie die alleinige Leitung ihrer großen Sternwarte „Stellaeburgum“. Beide begannen das dreibändige Werk „Prodromus astronomiae“, einen Sternkatalog über die Himmelspositionen und Helligkeiten von 1564 bekannten und 600 neu entdeckten Sternen. Nach dem Tod ihres Mannes stellte sie das Werk fertig und veröffentlichte es („natürlich“ nur unter seinem Namen), die gebürtige Danzigerin
Elisabetha Catherina Koopmann Hevelius (17.01.1647 – 22.12.1693)
Der „Venuskrater Corpman“ sowie der „Asteroid (12625) Koopman“ wurden nach ihr benannt.
Die Stadt Danzig benannte einen Straßenbahnzug nach ihr.
Sie ist auch die Hauptfigur im historische Roman „Die Sternjägerin“ (Eric Walz).